Michelle Maddox arrangiert und malt vorwiegend Stillleben. Sie denkt, mit dem Ausstellungstitel, durch Gegenstände. So ruhig und austemperiert, wie die Gegenstände aus dem Alltag ins Bild gesetzt sind, so sehr beginnen sie sich miteinander auszutauschen – fast ein wenig wie Akteure auf einer pantomimischen Theaterbühne. Sie sprechen eine eigene Sprache, in der Frage und Antwort eng miteinander verwoben sind. Und werfen – ein Schatten- theater? – Schatten, die manchmal viel grösser, mächtiger sind als sie selbst. Die Beziehungen zwischen den Gegenständen (und ihren Schatten) enthalten Anspielungen, liebevolle, spielerische Äusserungen über Ähnlichkeiten und Differenzen zwischen Dingen – und Menschen, den Besitzer:innen dieser Dinge.
Verbindungen gibt es auch zwischen den Arbeiten von Michelle Maddox, die in Cambridge geboren wurde und in einer Zürcher Seegemeinde lebt, und den beiden Stiftungsgründer:innen. Bei Albert Rüegg allein schon darum, weil er zahlreiche Stillleben und Interieurs gemalt hat. Aber auch deshalb, weil die Gegenstände in seinen Stillleben oft auch ein Dasein sozusagen zwischen Prekariat und Würde feiern. Bei Melanie Rüegg-Leuthold sind es eher die Behutsamkeit, mit der sie sich ihren Motiven nähert, und ihr zurückhaltender Respekt vor ihren «Gegenständen», der die beiden Künstlerinnen miteinander in Dialog bringt.mit einer Reihe von Stillleben, Studien, Porträts und Landschaften von Albert und Melanie Rüegg-Leuthold.
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