Zürich, die Schweiz, die Welt kennt Prof. Dr. med. et phil. Ambros Uchtenhagen als Koryphäe der Sozialpsychiatrie und als Entwickler einer umsichtigen Drogenpolitik – im Auftrag von Schweizer Behörden, des Europarats, der UNO, der WHO und somit auch und gerade in der Dritten Welt. Dass diese Zürcher Weltberühmtheit auch malt, und dies seit über 75 Jahren, ist der Öffentlichkeit erst im letzten Jahr bekannt geworden. Dies hier, zu seinem 90. Geburtstag, ist Ambros Uchtenhagens dritte Ausstellung. Natürlich hat sie viel mit dem «anderen Leben» des Malers zu tun: Natürlich gibt es hier auch «Fallstudien». Auch Fallstudien zur Malerei. Und schliesslich ist sich der Psychiater, in seiner Malerei, immer auch selbst ein «Fall». Insofern geht es hier auch um sehr Persönliches, Intimes – um das, was Uchtenhagen im Beruflichen stets zentral ist: um die «Lebensbewältigung», auch um die eigene. In seiner Kunst bewegt er sich neugierig zwischen Rationalität und Emotionen. Von den Anfängen bis zur unmittelbaren Aktualität gibt die Ausstellung Einblicke in diese ungezähmte Experimentierfreude.
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