Melanie Rüegg-Leuthold (1906-1997)
Melanie Leuthold wurde am 15. Januar 1906 als Tochter des Kaufmanns Richard Leuthold und seiner Frau Melanie Leuthold-Meyer in Zürich geboren.
Nach dem Diplom an der Höheren Töchterschule in Zürich verbrachte sie ein halbes Jahr in Brienz, wo sie die Schnitzlerschule besuchte. Mit 20 Jahren reiste sie nach Florenz, dort studierte sie ausgiebig die Kunstwerke von Michelangelo, Giotto, Fra Angelico.
Anschliessend belegte Melanie Leuthold Kurse in Modellieren und Aktzeichnen bei Professor Hans Gisler am Polytechnikum Zürich und erwarb Grundkenntnisse in der Steinbearbeitung beim Bildhauer Hans Ehrler.
Melanie Leuthold wurde 1927 am Bauhaus Dessau aufgenommen und konnte dort während dreier Semester als Schülerin von namhaften Künstlern wie László Moholy-Nagy, Josef Albers, Wassily Kandinsky, Paul Klee u. a. ihren eigenen künstlerischen Weg finden. Dieser führte aber nicht wie für viele andere, die am Bauhaus studierten, zur ungegenständlichen Abstraktion, sondern zu einer abstrahierten figurativen Kunst. Melanie Leuthold blieb Ihrer Überzeugung treu: «Trotz allem war mir diese abstrakte und konstruktive Welt im Innersten fremd und zu mathematisch und intellektuell…» (Abb. 3: Die Bauhaus-Studentin Melanie Leuthold)
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