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MELANIE RÜEGG-LEUTHOLD

BIOGRAPHIE

15.01.1906
Geburt in Zürich-Enge als erstes von vier Geschwistern. Die Eltern Richard Leuthold und Melanie Leuthold-Meyer waren Stadtzürcher Bürger, religiös und pflegten eine soziale Lebensauffassung. Der Vater war Kaufmann von Beruf, die Mutter das Kind eines Bankbeamten.
Höhere Töchterschule. Zeichenunterricht bei Hugo Victor Wiesmann. Diplom an der Mittelschule .
ML verbringt ein halbes Jahr in Brienz an der Gartenbauschule, wo sie einerseits die Schnitzlerschule besucht und andererseits im Freien skizzierte und malte.

1926
Aufenthalt in Florenz. Dieser erste Auslandauftenthalt blieb ML nachhaltig in Erinnerung.
Studium der alten Meister; Übungen im Aktzeichnen.
Besuch von Kursen in Modellieren und Aktzeichnen bei Prof. Gisler am der ETH Zürich.
Eine Schnupperlehre bei Bildhauer Hans Ehrler in Zürich vermittelt ML die Grundkenntnisse der Steinbearbeitung.
Faszination für Malerei und Plastik. ML kann sich nicht entscheiden, welche der beiden Richtungen sie ergreifen soll und so geht sie auf Anraten von Oscar Lüthy (Maler) an die Hochschule für Gestaltung in Dessau.

1927/28
Drei Semester am Bauhaus Dessau. Unterricht bei Josef Albers, Herbert Bayer, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy, Oskar Schlemmer und Koehn.

1928
Rückkehr nach Zürich. Sprachaufenthalt in London. Besuch eines Kurses für Lithographie an der Polytechnical School.
Eintritt in das Atelier des Malers Albert Rüegg. Die vielseitige Tätigkeit und das praktische Schaffen gefallen ML nach der vielen Theorie.
Melanie Leuthold und Albert Rüegg verbinden in künstlerischer Hinsicht gemeinsame Ziele und Ideale. Aus der Arbeitsbeziehung erwächst die «Liebe fürs Leben».

1932
Heirat mit Albert Rüegg.

1935
Umzug an die Rebbergsstrasse (Zürich), wo sich AR ein grosses Maleratelier mit herrlichem Blick über Stadt, See und Alpen gebaut hat

1939
Studienreise nach New York

1939
ML wird «begeisterte Mitarbeiterin» ihres Mannes bei der Herausgabe der Kunstzeitschrit «Kunst und Volk». Dadurch ergeben sich Kontakte zu zahlreichen bekannten und auch vielen noch jungen, unbekannten Künstlern.
ML verliert früh ihren Vater und auch zwei ihrer Geschwister sterben noch in jungen Jahren, was eine tiefe Prägung hinterlässt.
Kandidatin der Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen und Kunstgewerblerinnen GSMBK.

1957
Studienreise nach Griechenland
Studienreise nach Ägypten

1962
Studienreise nach Südamerika (Argentinien und Brasilien)

1966
Studienreise nach Mexico, New York

1967
Die Ausstellung im Kunstsalon Wolfsberg macht das Werk von MRL weiteren Kreisen bekannt.

1971
Ausstellung von Skulpturen auf dem Haller-Areal auf Einladung der Bildhauerin Hedwig Haller-Braus und unter dem Patronat der Stadt Zürich.

1972–1978
Teilnahme an den Biennalen «Formes Humaines» in den Gärten des Musée Rodin sowie im «Salon Comparaisons» im Grand-Palais auf Einladung der Komitees von Paris.

1974
Aktivmitglied der GSMBA

1980
Schwere Erkrankung mit rechtsseitiger Lähmung

1982
Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit

28.9.1997
Melanie Rüegg stirbt in Zürich      

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Melanie Leuthold-Meyer mit ihren Kindern, ca. 1918 (Links im Bild Melanie Rüegg-Leuthold)



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